Shambhala
Von Mama Gänseblümchen
Shambhala – das heißt übersetzt Ort des Friedens, der Ruhe und des Glücks – ist ein wunderbares Land voller Liebe und Weisheit. Die Menschen dort haben es geschafft, aus ihren Herzen heraus zu leben; die Liebe ist, so wie im gesamten Universum, ihr Lebensprinzip. Das bedeutet, das alles viel leichter ist, denn die Liebe ist die höchste Schwingung, die es gibt. Gefühle, wie Hass, Neid und Angst schwingen viel niedriger und verhindern hier bei uns die Wunder. Nun ist jedoch die Zeit gekommen, in der sich das Leben der Menschen auf der Erde grundlegend verändern wird, so dass sich Shambhala ausbreiten kann und wir überall diese paradiesischen Zustände erschaffen können. Nur mit der Kraft unserer Gedanken können wir alle Dinge erschaffen, die wir brauchen. Dann braucht keiner mehr neidisch auf den anderen sein, weil jeder so viel hat, wie er sich wünscht! Noch ist dieses Land versteckt, unsichtbar für die meisten von uns, weil wir noch nicht gelernt haben, frei von Angst, Zweifeln und Ärger zu sein.
In diesem wundersamen Land lebte ein Junge, der Tashi hieß. Eigentlich hatte er eine Zwillingsschwester gehabt, doch sie war kurz nach der Empfängnis verschwunden. Später passierte es noch oft, dass ungeborene Babys plötzlich aus den Bäuchen ihrer Mamas verschwanden. Lange Zeit wusste niemand, was das zu bedeuten hatte. Aber nach und nach kamen die Leute aus Shambhala dahinter. Die verlorenen Kinder wurden in unserer normalen Welt geboren. Denn sie hatten eine große Aufgabe! Weil sie echte Lichtkinder waren, wollten sie das Licht, das gleichzeitig Gottesliebe ist, in unserer Welt verbreiten.
So auch Tashis Zwillingsschwester! Tashi hatte die ganze Zeit so eine Leere in sich gefühlt, die mit den Jahren ausgeprägter wurde. Und in einem Traum hatte er dann endlich seine Schwester Nathalie gesehen. Nun wusste er ganz genau, was er zu tun hatte! Er wollte Shambhala verlassen und seine Schwester auf der äußeren Welt suchen. Aber unsere Erde ist groß, wo sollte er suchen?
Da die Menschen in Shambhala auf einer höheren Ebene leben, wissen sie um die Geheimnisse des Geistes und nehmen Fügungen und sogenannte Zufälle sehr ernst. So wusste auch Tashi, dass ihm von den DAKINI, so nennen sie die Engel, geholfen werden würde. Er lebte also ganz normal weiter, dachte oft an seine Schwester und wusste genau, dass das Schicksal ihn richtig führen würde.
Da die Zeit des Umbruches hier auf der Erde gekommen war, kamen immer mehr Besucher aus der äußeren Welt nach Shambhala, weil sie es gelernt hatten, ihre Energie schrittweise so zu erhöhen, dass sie Shambhala finden und sehen konnten. Doch durch diese Öffnung Shambhalas gelang es auch schließlich Menschen mit schlechten Absichten, das wunderbare Land zu zerstören!
Die Shambhala-Bewohner wussten aber seit sehr langer Zeit von diesen Ereignissen und konnten durch Teleportieren unbeschadet das Land verlassen und an anderer Stelle neu aufbauen. Sie können Raumfenster erschaffen, so eine Art Portal, um in Sekundenschnelle weite Strecken zurückzulegen. Um aber so einen Durchgang offen zu halten, muss auf der anderen Seite jemand sein, der die hohe Energie aufrecht erhalten kann, damit das Tor stabil bleibt.
Tashi war zusammen mit den Besuchern aus der äußeren Welt auf der Flucht vor den Verfolgern, denn sie wollten noch die Tempel erreichen, bevor alles zerstört werden würde. In diesen Tempeln arbeitete man dafür, dass es hier bei uns nicht so viel Gewalt, Streit und Unfrieden gibt, indem sie gute Energie in entsprechende Situationen schickten. Dafür brauchte man solche Portale. Als Tashi mit den Besuchern in einem der Tempel war, sahen sie ein solches Portal, als die Verfolger ihnen schon dicht auf den Fersen waren. Aber, stell dir vor, genau in diesem Augenblick sah er seine Schwester, die er ja aus seinen Träumen kannte, am anderen Ende des Raumfensters. Sie war es, die die hohe Energie aufrecht erhalten konnte. Ganz knapp schafften sie es glücklich durch das Portal zu springen, bevor sich der Übergang schloss. So waren sie den Verfolgern entkommen! Die Besucher waren zu Hause und Tashi hatte seine Schwester gefunden!
Zusammen schmiedeten sie Pläne, wie sie den Menschen beibringen konnten, ihre Energie Schritt für Schritt zu erhöhen. Man kann z.B., wenn man sich auf die Schönheit der Natur konzentriert und versucht diese Schönheit einzuatmen, sein Energielevel erhöhen. Versuch es mal! Du fühlst, wenn es klappt. Du fühlst dich dann mit allem durch Liebe verbunden!
Vielleicht bist du ja selber so ein Lichtkind und weißt es nur gerade nicht! Wir alle müssen uns daran erinnern, was wir uns für dieses Leben vorgenommen haben! Wir alle müssen daran arbeiten, dass die Liebe hier unter uns Menschen größer wird!!! Dann kann sich Shambhala überall ausbreiten!
“Das Geheimnis von Shambhala” – von James Redfield