Bäume können natürlich nicht so wie wir sprechen. Aber sie können uns trotzdem etwas mitteilen! Wir sind in der Lage, sie zu verstehen, wenn wir uns ganz auf sie einlassen. Bei der Baummeditation suchst du dir einen bestimmten Baum aus, wo du ganz ungestört bist und dich ganz in Ruhe auf den Baum einstimmen kannst. Du kannst dich unter den Baum setzen oder legen, am besten ist es, wenn du barfuß bist, damit du die Erde spüren kannst. Dann versuche an nichts weiter zu denken, sondern erwartend offen zu sein, für das, was vom Baum kommt. Das geht über die Gefühle. Was spürst du unter genau diesem Baum? Du sollst dir keine eigenen Geschichten ausdenken, sondern wirklich offen sein, für das, was vom Baum kommt. Das ist bestimmt nicht so ganz einfach, vielleicht musst du auch ein wenig üben, um die “Baumsprache” zu verstehen, aber es geht!

Unsere 5 heiligen Bäume

1. Die Birke

Sie steht sinnbildlich für: Frühling, Anfang, Neubeginn, ist lichterfüllt und reinigend, bringt Leichtigkeit und alles ins Fließen, Zuversicht, Lebensfreude, Fröhlichkeit, Zartheit, ist voller Licht, Jugendkraft, fröhliches Wachstum und Gedeihen

In der Meditation: Man fühlt sich emporgehoben, sanft gewiegt und geschaukelt, alles Verhärtete wird aufgeweicht

Planet: Venus

2. Die Buche

Sie steht sinnbildlich für: Weisheit, Transzedenz, Übergang in die göttliche Sphäre, der Buchenwald ist wie eine Halle –》 Kirche der germanisch-keltischen Völker, Wegweiser in die Urgründe, höherer Himmel, Ewigkeit, Waldkathedrale, Gefühl der Geborgenheit und Einmaligkeit, Beziehung zum Buch, Runenorakel auf Buchenstäben

In der Meditation: still werden, in Einklang kommen, Visionen empfangen, innere Einkehr, das Wegweisende

Planet: Saturn

3. Die Eiche

Sie steht sinnbildlich für: Fülle, reiche Ernte, Verbindlichkeit, Wahrheit, Kraft, Treue, Mut, Vertrauen, Willensstärke, Gerechtigkeit, Beständigkeit (kann bis zu 1000 Jahre alt werden), Baum der Mitte, verbindet Gegensätze (männlich+weiblich), Fruchtbarkeit, Schutz, ist nährend (Eicheln), mütterlich (bietet vielen Tieren Lebensraum), männlicher Baum des Kriegers (Waffen aus Eichenholz)

In der Meditation: die Mitte finden, Ordnung, Struktur, Ausrichtung

Planet: Jupiter

4. Die Linde

Sie steht sinnbildlich für: heilende Liebe, Harmonie, Lebenskraft, mittsommerliche Ekstase (durch Blütenkraft und -duft), Heimat, Zugehörigkeit, Geborgenheit, Friede- und Freudenbaum, Lebensfreude (Feste unter der Linde), Heiligkeit des Holzes, Weiblichkeit, Güte, haltend und energiespendend, Sanftheit (lind)

In der Meditation: Göttliche Verbundenheit, göttliche Liebe, Stärkung von Präsenz, Vertrauen und Liebe, was gebrochen war wird heil

ist ein Marienbaum (Maria geweiht)

5. Die Eibe

Sie steht sinnbildlich für: dunkle Seiten des Lebens, dunkle Aura, durchbricht den lichten Lebenskreis, gewährt Blick in die dunklen Seiten bis hin zum Licht, das im Dunkelsten geboren wird, Ewigkeit, Ebene jenseits von Zeit und Raum, die göttliche Gegenwart umfasst alles: das Dunkle und das Helle, Tod, Schwellenbaum, Tor zur Ewigkeit, Friedhofsbaum, düsteter Baum, langlebig, symbolisiert das Ende und führt in die Ewigkeit, giftig, wurde als Waffe benutzt (Speere aus Eibenholz), das Düstere, Gruselige

In der Meditation: durch das Gift wird man etwas hellsichtig für dunkle Geister, ungemütlich, beklemmend, dann befreiend

WARNUNG: nicht unter der Eibe schlafen

Planet: Pluto (als Gott der Unterwelt)