Lillan bei den Heinzelmännlein
Es war einmal ein kleines Mädchen namens Lillan, die durfte im Traum die Heinzelmännlein besuchen. Lillan war sehr krank und nur die lieben Heinzel kannten die wahre Medizin für sie, die sie wirklich heilen konnte, da sie die Ursache für ihr Leiden sehen konnten. Denn, weißt du, die Heinzelmännlein haben besondere Augen, die die Menschen durchblicken und so ihre Herzen und ihre Absichten erkennen können.
Im Traum war Lillan so klein wie die Heinzelmännchen und passte so leicht in ihre niedlichen Zimmer. Die Heinzel steckten sie sogleich in ein gemütliches warmes Bett aus reich verziertem besten Holz mit Federkissen und dicker Decke. Sie erzählten ihr die Ursache ihres Leidens und dass die Medizin recht bitter schmecken würde und welche Kräuter sie suchen müssen. Aber noch ehe Lillan die Medizin bekommen konnte, wurde sie aus ihrem Schlaf geweckt, der Traum riss abrupt ab und sie lag wieder in ihrem Bett in ihrem Menschen-Zuhause.
Sie war deswegen aber nicht traurig, weil sie sich dadurch recht gut an ihren Traum erinnern konnte; nur leider nicht an alles, was das gute Heinzelmännchen gesagt hatte. Sie musste sich selbst auf die Suche begeben und plötzlich wusste sie, welche bitteren Tropfen sie einnehmen musste und welchen Tee sie trinken sollte, nämlich aus Kiefernnadeln, Salbei, Schafgarbe und Rosmarin, und sie begann sogleich damit sich die Tropfen zu bereiten und die Kräuter zu suchen. Sie trank regelmäßig davon und es ging ihr von Tag zu Tag besser bis sie wieder ganz gesund war an Leib und Seele und auch sie noch viel Gutes tun konnte. Danke lieber Heinzelmann!