Die kleine Blumenelfe und das kleine Mädchen
Von Mama Gänseblümchen
Die kleine Blumenelfe genoss den herrlichen Sonnentag. Überall summte und brummte und schwirrte es, alles war voller Leben. Licht und Liebe, voller Klänge, Farben und Zauber. Die kleinen Insekten krabbelten, flogen, bauten, bestäubten, alles war ausgefüllt mit geschäftigen Treiben und voller Leben. Die Naturwesen kümmerten sich um die kleinsten Lebewesen, um alle, die ganze Natur, Steine, Pflanzen, Tieren und Menschen.
Denn die Menschen hatten vergessen, wer sie waren und – was noch schlimmer war – was ihre Aufgabe war. Viele waren böse und rücksichtslos geworden, aber auch die herzensguten Menschen hatten vergessen, warum sie hier auf Erden waren. Sie sollten Hüter der Erde sein, aber das konnten sie nicht mehr, weil schon die Kinder naturentfremdet aufwachsen und in den Schulen nur dummes Zeug lernen mussten.
Die kleine Blumenelfe wusste das alles und versuchte so gut sie konnte, ihr kleines Licht zu verbreiten. Sie wusste auch, dass nun eine neue Zeit angebrochen war, denn sie konnte es sehen und fühlen. Das goldene Himmelslicht wurde Tag für Tag stärker, die Schleier, die sich den Menschen um die Augen gelegt hatten, wurden Tag für Tag dünner und jeden Tag begannen mehr Menschen die Elfen und Zwerge und andere Naturwesen zu erblicken.
Ein kleines Mädchen saß im Garten und spielte mit ihren Elfenfiguren. Einmal blickte sie kurz auf und entdeckte unser Elfenkind. Wie erfreut waren beide da, wie erfüllt mit dem allerschönsten Herzensgefühl, das sie je hatten. Sie konnten sich nach so langen Zeiten endlich wiedersehen. Sie beide verband ein uraltes Herzensband und von nun an trafen beide sich tagtäglich um miteinander zu spielen.